Sehenswertes in Ruppendorf

Wasserburg Ruppendorf

Die Wasserburg entstand frühestens im späten 12. Jahrhundert im Zusammenhang mit dem Weißeritzsiedelzug der Burggrafen von Dohneund wurde erstmals 1350 mit dem Ort Ruppendorf erwähnt, als Heinrich von Reichstaedt (Heinricus de Richenstadt), Lehnsmann der Markgrafen von Meissen, auf der Burg saß.

Nachdem 1402 zum Ende der Dohnaischen Fehde die Burg Dohne gefallen war und die Burggrafschaft aufgelöst war, verlor auch die Burg Ruppendorf ihre Bedeutung als Grenzbefestigung und wurde nur noch als befestigter Hof „curia“ genutzt.

Ab Mitte des 15. Jahrhunderts war die Burg im Besitz der Ritter von Theler und kam 1490 an den herzoglichen Rat Siegfried von Maltitz. 1869 wurde die Burg zum Teil zerstört, das Vorwerk brannte bis auf die Grundmauern nieder und die Steine wurden zum Wiederaufbau landwirtschaftlicher Gebäude genutzt. 1999 restaurierte die Gemeinde Höckendorf Teile der Ruine.

Die Burgruine zeigt noch einen Teil der Ummauerung und den runden etwa 12 Meter hohen Bergfried mit Hocheingang, einem Durchmesser von 6,20 Meter und einer Mauerstärke von 1,50 Meter. Später wurde ebenerdig ein Loch in die Turmmauer gebrochen, der umlaufende Wassergraben verfüllt und eine Parkanlage angelegt.

(Quelle: Wikipedia)

Kirche Ruppendorf

Über dem Eingangsportal kann man die Zahl 1674 erkennen. Bei Sanierungsarbeiten entdeckten die Ruppendorfer, dass ihre Kirche mindestens 200 Jahre älter ist und es sich damit um eine gotische Kirche handelt. Der Altar hat die Form eines Flügelaltares, aber die Seitenflügel sind nicht mehr beweglich. Ein unbekannter Meister hat zwischen Dippoldiswalde und Freiberg mehrere ähnliche Altäre geschnitzt und gestaltet. Er stammt vermutl. aus der „Freiberger Werkstatt des Apostelmeisters oder seiner Nachfolge“ Auf dem Taufstein (Paul Speck zugeschrieben) kann man die Jahreszahl 1529 entdecken. Er ist mit einem seltenen Blattmuster versehen.

Am 25.5.2003 konnte, die bis vor kurzem im Altarraum der Kreuzkirche in Dresden stehende Orgel eingeweiht werden. Sie war in den Jahren 1956 bis 1959 von der Firma Jehmlich erbaut worden. In den letzten Jahren wurde die Kirche liebevoll mit viel Engagement renoviert. 2010 konnten auch die Bleiglasfenster restauriert werden. Mit vielen Eigenleistungen, Spenden und besonderem Engagement haben die Ruppendorfer „Ihre Kirche“ zu einem Schmuckstück werden lassen.

Die Kirche ist in den Sommermonaten tagsüber fast immer geöffnet.

(Quellen: www.kirchgemeinde-hoeckendorf.de, www.kirchenbezirk-freiberg.de, Wikipedia)