Tafel 11 - Die Kirchner-Schmiede
In der Chronik ist vermerkt, dass die Kirchner-Schmiede, welche bis 1977 an dieser Stelle stand, zwischen 1550 und 1600 errichtet wurde. Genauere Informationen zu diesem Zeitraum lassen sich nicht ermitteln. Allerdings wird sie als eines der Gebäude erwähnt, die während des Rückzugs der Schweden im Dreißigjährigen Krieg im Jahr 1639 verschont blieben und somit nicht abbrannten. Die Existenz der Schmiede ist kartografisch im sächsischen Meilenblatt von 1790 nachweisbar. Dort ist auch der Mühlgraben erkennbar, welcher auf Höhe der Schmiede vom damaligen Bachverlauf abzweigte und die Flathe-Mühle (Infotafel Nr. 12) mit Wasser versorgte.
Die Besitzer der Schmiede ab 1723 sind gut dokumentiert:
- Schäfer Gottfried vor 1723
- Kaltschmidt Christian 1723
- Menzer Christian 1726
- Berger Johann, Gottlieb 1732
- Herfurth Christian 1755
- Podelsky Joseph 1761
- Schneider Gottlob 1766
- Schneider Carl, Gottfried 1789
- Schneider Johann, Gottlob 1824
- Schneider Christiane, Eleonore 1841
- Schneider Carl, Heinrich 1850
- Kirchner Ernst, Wilhelm 1877
- Kirchner Arthur, Bruno 1913
- Fischer Paul, Albert 1962
Im Jahr 1975 erwarben die Eheleute Hehne das Grundstück und errichteten nach dem Abriss der nicht
mehr benutzten und stark baufälligen Schmiede das heute sichtbare Eigenheim.