Tafel 9 - Die "Alte Schule"

1878 wurde ein neues Schulhaus an dieser Stelle erbaut. Es besaß zwei Lehrerzimmer und Wohnungen für den Kirchschullehrer und den Hilfslehrer. Die Schule war ein Fachwerkbau mit Walmdach und kostete etwa 25.000 Mark. Die neue Schule hatte in achtjähriger Schulzeit vier Stufen, so dass jeweils die Schüler von zwei Schuljahren in einer Klasse zusammen lernten und der Unterricht von stets nur einem Lehrer in einigen Fächern (Geschichte – Gesang usw.) nicht getrennt erfolgte. 1883 wurde an der Schule eine Hilfslehrerstelle eingerichtet, so dass nunmehr zwei Lehrkräfte im Ort wirkten.

Nach dem 2. Weltkrieg wurde der Schulbetrieb am 15. Oktober 1945 wieder aufgenommen.

Mit der Einführung der 9. und 10. Klassen ab 1961-1963 wurde es eng in den vier Klassenräumen. Die Klassen 2 bis 4 mussten in die Schule nach Beerwalde fahren, eine weitere Klasse erhielt im Hort am alten Gemeindeamt Unterricht. 1987/88 erhielt die Schule den Namen „Walter-Schlosser-Oberschule“. Das Gebäude wurde bis 1990 als Schule genutzt. Der Umzug in die „Neue Schule“ (Infotafel Nr. 17) erfolgte am 7. Juli 1990. Danach erfolgte eine Umnutzung des Gebäudes mit folgenden Stationen:

Am 8. November 1991 Eröffnung des Drogeriemarkts „Schlecker“ im Erdgeschoss. In der ersten Etage wurde ein Schalterraum der Sparkasse eingerichtet.

2001 schließt die Sparkassenfiliale
2006 in die erste Etage zieht eine Physiotherapie ein
2007 alter Anbau wird abgerissen und ein Einkaufsmarkt mit 150 m² wird geschaffen
2012 die Schlecker-Filiale schließt
2012 Landmarkt „Alte Schule“ mit 280 m² Verkaufsfläche im Erdgeschoss wird eröffnet

Gebäude der "Alten Schule" in heutiger Nutzung 2021, Landmarkt Ruppendorf